In einem Bienenstaat leben eine Königin, mehrere Hundert Drohnen und viele Tausend Arbeitsbienen sehr organisiert zusammen. Die drei Wesen sind zwar unterschiedlich, können aber nur zusammen überleben und bilden daher eine Einheit.

Die junge Königin verlässt nur für Ihren Hochzeitsflug den sicheren Bienenstock. Da sie sehr hoch und schnell fliegen kann, wird sie nur von den allerbesten Drohnen (durchschnittlich 3 – 7) begattet. Nach der Heimkehr ist sie für den Fortbestand des Volkes verantwortlich. Je nachdem welche Zellengröße ihr die Arbeiterinnen vorgeben, legt sie in die Waben begattete Eier, aus denen Arbeiterinnen werden, oder unbegattete Eier, aus denen Drohen werden. Drohnen sind also einhundertprozentige Nachfahren der Königin.  Eine Königin kann bis zu 7 Jahre alt werden.

Drohnen leben im Bienenvolk nur während des Frühjahrs und Sommers. Ihre einzige Aufgabe ist es, eine Königin auf ihrem Hochzeitsflug zu begatten. Da sie sich nicht selbst versorgen können, werden sie in Vorbereitung auf den Winter aus dem Bienenstock verbannt. Drohnen haben keinen Stachel.

Die Arbeiterinnen sind die fleißigen Bienen, die wir beim Nektarsammeln beobachten können. Sie haben in ihrem Bienenleben unterschiedliche Aufgaben. Im ersten Lebensabschnitt verrichtet die Arbeiterin die einfachen und „ungefährlichen“ Arbeiten im Bienenstock. Aus diesem Grund wird die Biene vom Imker auch als Stockbiene bezeichnet. Diese Arbeiten stellen die Lebensgrundlage für das Bienenvolk dar. Dazu zählen u.a. das Putzen der Zellen, die Brut wärmen, die Maden füttern und die Königin pflegen. Auch die Reinigung und das Wachsschwitzen gehören dazu. Erst nachdem alle wichtigen und lebenserhaltenden Arbeiten ausgeführt wurden, beginnt sie mit den ersten Erkundungsflügen und der Wache. In diesem zweiten Lebensabschnitt begibt sich damit auch in Gefahr und wird vom Imker jetzt als Flugbiene bezeichnet. Die Bienen sammeln Nektar oder Honigtau, Pollen, Wasser und Propolis (Kittharz).

Mit dieser Strategie sichert sich das Bienenvolk sein Überleben, denn es bleibt intakt, auch wenn ein Teil der Bienen nicht in den Stock zurückkehrt. Einer Arbeiterin lebt im Sommer (Sommerbiene) zwischen 40 und 56 Tagen. Im Winter lebt die Biene (Winterbiene) mehrere Monate. Sie sorgen in der sogenannten „Wintertraube“ dafür, dass die Königin im warmen Bienenstock überlebt.

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