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Trachtregionen

Wie finden die Bienen die Tracht?

Die Kundschafterin sucht für ihr Volk geeignete Futterquellen. Sobald sie fündig geworden ist, bringt sie eine Kostprobe und den Duft der Blüten/des Honigtaus zu ihrem Volk. Mit einem spielerischen Tanz versucht sie möglichst viele andere Bienen für ihre Trachtquelle zu begeistern. Dabei unterscheiden die Bienen zwischen zwei Arten von Tänzen: den Rundtanz und den Schwänzeltanz.

Der Rundtanz zeigt an, dass sich die Nektarquelle in der direkten Umgebung des Bienenstockes befindet.

Beim Schwänzeltanz gibt die Neigung des ausgeführten Schwänzelns und die Länge sowie die Intensität des Tanzes an in welchem Winkel zur Sonnenstellung und in welcher Distanz die Futterquelle zu finden ist.

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Colbitzer Heide

Mit ihrer Aura und Schönheit fängt die Heide das Auge des Betrachters und macht das Besondere erlebbar. Zu den bekanntesten Heidelandschaften in Norddeutschland zählen die Lüneburger Heide in Niedersachsen, die Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt und die Schorfheide in Brandenburg. Jedoch gedeihen die Heidekräuter auch in Mooren und Kiefernwäldern in ganz Norddeutschland.  Das Kennzeichen dieser speziellen Landschaften ist der nährstoffarme und saure Boden. Nach den Eiszeiten siedelten sich die Heidekrautgewächse als erster Bewuchs an, später folgten die Kiefern und andere genügsame Pflanzen. Da die Heidebauern die oberste Schicht als Streu für die Ställe verwendeten, konnten sich nicht genügend Nährstoffe für eine andere Vegetation im Boden bilden und so prägte sich eine unverwechselbare Landschaft. 

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Brandenburg

Bis heute sind die Linden ein fester Bestandteil im Dorf-, Stadt- und Straßenbild vieler Städte und Gemeinden, vor allem aber in der Mark Brandenburg mit ihren kurfürstlichen Alleen und Plätzen. Kaum ein anderer Baum war Treffpunkt und Ruhepunkt zugleich. Unsere Vorfahren schrieben die Linde ihrer Göttin Freya zu, der Göttin der Liebe und des Glücks. Außerdem wurde hier auch meist das Dorfgericht abgehalten, eine Tradition, die auf die germanische Gerichtsversammlung, das Thing, zurückgeht. Die Linde ist deshalb auch als „Gerichtsbaum“ oder „Gerichtslinde“ bekannt. Und so ist auch eine Dorflinde der älteste Baum Deutschlands.

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Deutschland

Der Frühjahrsblütenhonig ist eine Melange aus verschiedenen deutschen Landschaften, die sich von Norden nach Süden und von Osten nach Westen in ihrer wunderschönen, facettenreichen Natur darbietet. Berge und Höhen, Täler und Auen, weite Moore: Landschaften, die den Himmel küssen. Ein jeder kann die Landschaften in seiner direkten Umgebung neu entdecken und das fein aufeinander abgestimmte System von Bienen und blühenden Pflanzen begreifen lernen.

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Havelland

Etwa 70 km westlich von Berlin erstreckt sich im Bundesland Brandenburg das Havelland. Hier war "Herr von Ribbeck auf Ribbeck" zu Hause und wurde durch das Gedicht von Theodor Fontane sehr berühmt. Eingebettet in die Niederung der Unteren Havel erstreckt sich das umfangreichste Großschutzgebiet des Landes auf rund 1.315 Quadratkilometer: Der Naturpark Westhavelland. Er zeichnet sich vor allem durch seine hohe ökologische Vielfältigkeit aus. Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte gehört dieses Gebiet in der Nacht zu den dunkelsten Orten in Deutschland und ist in etwa vergleichbar mit Nächten in Namibia. Nirgendwo sonst hat der Betrachter in wolkenlosen Nächten noch einen so unverfälschten Blick auf den Sternenhimmel.

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Kasseler Berge

Die bergige Region rund um Kassel ist von zahlreichen wilden und zum Teil auch von bewirtschafteten Kirschhainen geprägt. Sanfte grüne Berghänge, Wald- und Wiesenränder, Bäche und Auen sind gesäumt von Kirschbäumen. Und wenn im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen die Luft erwärmen, gehören die Kirschen zu den ersten, blühenden Bäumen und locken mit ihren schneeweißen Blüten und ihren feinen, zarten Düften die Bienen an.

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Magdeburger Börde

Die Landschaft südöstlich von Magdeburg mit den Städten Köthen, Bernburg und Dessau ist fruchtbar und weitläufig. Sie ist geprägt von Altwässern, Flutrinnen, Auenwiesen und dem größten zusammenhängenden Auenwald Mitteleuropas: dem Biosphärenreservat Mittlere Elbe - ein Eldorado für Biber, Amphibien, Fische und Insekten. Es wachsen Wildobstarten, Schwertlilien, Wassernuß, Schwimmfarn und Nixkraut. Besucher können das Reservat mit dem Rad oder per Kanu entdecken.

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Märkische Schweiz

Der Naturpark "Märkische Schweiz" erstreckt sich auf einer Fläche von etwas über 200 km² und liegt mitten im Herzen Brandenburgs, circa 60 km östlich von Berlin. Etwa 50 % des Gebiets sind bewaldet. Neben den „eingewanderten“ Akazien sind dort Rotbuchen, Traubeneichen, Kiefern und verschiedene Au- und Bruchgehölze beheimatet.

Kristallklare Seen und stolze 150 km Wanderwege durch Wald und Flur, von denen einige schon Theodor Fontane bekannt waren, laden zum Regenerieren und Durchatmen ein. Der größte Teil der Märkischen Schweiz rund um den malerischen Kneipp-Kurort Buckow ist gleichermaßen auch europäisches Vogelschutzgebiet. Bis zu 40.000 Saat- und Blassgänse nutzen diese Region auf ihrem Vogelzug.

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Sauerland

Leuchtendes Grün in allen Facetten, weite Wiesen, dichte Wälder und sprudelnde Bäche - das Sauerland besteht aus einer abwechslungsreichen Tier- und Pflanzenwelt. Wegen der vielen Berge wird es manchmal auch als Land der tausend Berge bezeichnet. Für die Tier- und Pflanzenwelt hat das Sauerland überregionale Bedeutung. Seltene Pflanzen wie das Alpen-Milchlattich oder das zweiblütige Veilchen fühlen sich hier heimisch.

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Schwarzwald

Der Schwarzwald ist Deutschlands höchstes und größtes zusammenhängendes Mittelgebirge und liegt im Südwesten Baden-Württembergs. Die Entstehung des Schwarzwaldes, der zum größten Teil heute ein geschützter Naturpark ist, begann vor rund 250 Mio. Jahren. Eine urwüchsige Landschaft – geschaffen aus den Kräften der Natur. Trotz aller menschlichen Eingriffe ist der Schwarzwald immer noch ein wenig zerschnittenes Waldgebiet. Seinen Namen verdankt er den ausgedehnten, dunklen Mischwäldern mit den charakteristischen Weißtannen. Er ist Heimat für Rehe, Hirsche und Wildschweine, aber auch für selten gewordene Wildtiere wie Luchs, Kolkrabe, Dreizehenspecht und Sperlingskauz.

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Süddeutschland

Die Landschaft im Süden Deutschlands ist geprägt von zahlreichen großen Waldgebieten, wie dem Odenwald, dem Fichtelgebirge, dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald. Wir haben seit jeher eine besondere Beziehung zu unserem Wald. In ihm finden wir Erholung, Ausgleich und Inspiration. Sein tiefes Grün beruhigt uns, seine Stille lässt uns den Lärm vergessen. Sein Dach bilden die hohen Bäume, darunter gedeihen zahlreiche kleinere Gehölze und Sträucher. Am Boden haben sich Walbeerbüsche, Blumen und Farne angesiedelt. Der Artenreichtum in einem gesunden Wald ist ein unschätzbarer Genpool für die Biodiversität unserer Heimat.